Restwertleasing ist eine Form des Leasing, bei der die monatlichen Raten auf Basis des erwarteten Wertverlusts des Fahrzeugs während der Vertragslaufzeit berechnet werden. Im Vertrag wird ein prognostizierter Restwert des Fahrzeugs am Ende der Laufzeit festgelegt. Bei der Rückgabe des Fahrzeugs wird der tatsächliche Restwert ermittelt und mit dem im Vertrag vereinbarten Restwert verglichen. Abweichungen zwischen den beiden Werten können zu zusätzlichen Kosten oder Rückvergütungen für den Leasingnehmer führen, je nachdem, ob der tatsächliche Restwert niedriger oder höher ist als der prognostizierte Wert.
Restwertleasing hat sowohl Vorteile als auch Nachteile im Vergleich zu anderen Leasingarten, wie zum Beispiel beim Kilometerleasing:
Vorteile:
Nachteile und höhere Risiken:
Um die Rate beim Restwertleasing zu berechnen, benötigen wir folgende Informationen:
Angenommen, du möchtest ein Fahrzeug leasen, das einen Anschaffungspreis von 30.000 Euro hat. Der prognostizierte Restwert des Fahrzeugs beträgt am Ende der dreijährigen Leasinglaufzeit (36 Monate) 15.000 Euro.
Die Differenz zwischen Anschaffungspreis und Restwert repräsentiert den Wertverlust des Fahrzeugs während der Laufzeit des Leasingvertrags:
Wertverlust = Anschaffungspreis – Restwert = 30.000 Euro – 15.000 Euro = 15.000 Euro
Nun teilen wir den Wertverlust durch die Laufzeit des Vertrags (in Monaten), um die monatliche Leasingrate zu berechnen:
Monatliche Leasingrate = Wertverlust / Laufzeit = 15.000 Euro / 36 Monate = 416,67 Euro
In diesem Beispiel beträgt die monatliche Leasingrate beim Restwertleasing 416,67 Euro. Diese Rate basiert auf der Annahme, dass der erwartete Restwert des Fahrzeugs am Ende der Laufzeit tatsächlich 15.000 Euro beträgt. Wenn der tatsächliche Restwert am Vertragsende niedriger oder höher ausfällt, kann dies zu zusätzlichen Kosten oder Rückvergütungen für den Leasingnehmer führen.
Insgesamt weist das Restwertleasing im Vergleich zu anderen Leasingarten höhere Risiken auf, insbesondere durch das Restwertrisiko und die Unsicherheit bei der Kostenplanung. Während die flexiblere Fahrleistung und möglicherweise niedrigere monatliche Raten attraktiv sein können, sollten Leasingnehmer die potenziellen Nachteile und Risiken sorgfältig abwägen, bevor sie sich für diese Form des Leasings entscheiden.
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